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RSA bekommt das Siegel für Mut gegen Rechts

von Bösenecker Roman

Schüler der Staatlichen Realschule in Arnstorf haben mit Rassismus und Intoleranz nichts am Hut! Das stellte die Schulfamilie nun eindrucksvoll klar. Sie erhält hierfür die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus“.

Angefangen hatte diese Entwicklung im Rahmen eines Projektes, welches bereits im September 2016 unter Leitung der Geschichts- und Sozialkundelehrkraft Herrn Dr. Hahn startete. Gemeinsam mit 19 Schülerinnen mehrerer zehnter Klassen wollte man ein Zeichen gegen Extremismus setzen. Gerade in Zeiten, in denen vermehrt gegen Minderheiten, Fremde und Flüchtlinge gehetzt wird, fanden es die Jugendlichen besonders wichtig, ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, gegen Intoleranz, gegen Hass und für Freiheit, Demokratie, Offenheit und Mitmenschlichkeit zu setzen. Hierzu wollten sie auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler informieren und begeistern.

Bei der Auszeichnung „Schule ohne Rassismus“ handelt es sich um das bundesweit größte Netzwerk von Bildungseinrichtungen, dem sich in ganz Deutschland schon etwa 2000 und in Bayern ca. 380 Schulen angeschlossen haben. Um diesem Kreis beizutreten, musste in Arnstorf mindestens 70% der Schulfamilie ein Bekenntnis zu den freiheitlich-demokratischen Grundwerten und gegen Rassismus abgeben. Mit 93% haben die Schülerinnen und Schüler diese Forderung deutlich überschritten. Als Pate konnte bereits der Bundestagsabgeordnete Max Straubinger gewonnen werden, der sofort bereit war, das Projekt zu unterstützen. Der Schulleiter Jürgen Böhm und die betreuende Lehrkraft Christian Hahn waren von so viel Engagement von Seiten der Jugendlichen begeistert: Mit einstudierten kurzen Theatersequenzen, selbstgedrehten Filmen oder eigenständig gestalteten Ausstellungen wussten die Abschlussschülerinnen, wie sie andere überzeugen konnten. Gemeinsam war man sich einig: „Rassismus, Intoleranz und Hass haben bei uns in Arnstorf keine Chance!“