Wie finde ich meinen Traumberuf?
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Monika Hanseder (dritte v. rechts) bedanken sich
für die Ausführungen bei Bettina Wieser (zweite v. links),
Irmgard Stöttner (zweite v. rechts) und Pascal Mangold
Über eine vollbesetzte Schulaula freuten sich Förderverein und Schule, die zum Thema „Das Schülerpraktikum" eingeladen hatten. Sehr viele Schülerinnen und Schüler der 7., 8. und 9. Jahrgangsstufen kamen zusammen mit ihren Eltern, um sich die Ausführungen von Waltraud Erndl, Irmgard Stöttner, Bettina Wieser und Pascal Mangold anzuhören.
Nach der Begrüßung durch die Fördervereinsvorsitzende Monika Hanseder erläuterte zunächst Konrektorin Waltraud Erndl die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen, die bei der Ableistung eines freiwilligen Praktikums zu beachten sind und auch wie es während dieser Zeit mit dem Haftpflicht- und Unfallversicherungsschutz ausschaut. Im Besonderen stellte Erndl das „Schnupperpraktikum“ vor, das es bereits seit einigen Jahren an der Realschule Arnstorf gibt und von Erndl entwickelt und auf den Weg gebracht wurde. Innerhalb einer Woche werden jeweils am Nachmittag vier verschiedene, von der Schule vorgegebene Branchen bzw. Betriebe besucht. Viele Pakete werden geschnürt, um den Jugendlichen möglichst viele Berufsfelder zeigen zu können. Dieses freiwillige Angebot stößt jedes Jahr auf großes Interesse, sodass letztlich das Los über die Teilnahme entscheidet. Des Weiteren ging Erndl auf die Berufsinfomesse ein, die am Donnerstag, 1.3.2018 in der Schulturnhalle stattfinden wird. Die Firmenliste mit über 120 möglichen regionalen Praktikums- und Ausbildungsunternehmen, die akribisch vom Förderverein gepflegt wird, rundet die Möglichkeit der beruflichen Orientierung an der Realschule ab.
Irmgard Stöttner von der Hans-Lindner-Stiftung, Bereich Jugendförderung, stellte das Projekt „Frühaufsteher“ vor. Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe kommen damit sehr frühzeitig in Kontakt mit dem Thema berufliche Orientierung. Dieses besondere Schulungsangebot unterstützt vorwiegend die Persönlichkeitswahrnehmung und lässt die jungen Menschen ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten erkennen. Ein wesentlicher Baustein innerhalb dieser Schulung ist der Kompetenzpass – eine Art Sammelmappe, in der alle Nachweise, Auszeichnungen, Bewertungen, Einschätzungen und insbesondere auch die Praktikumsnachweise zu finden sind.
Die Elternbeiratsvorsitzende Bettina Wieser war diesmal nicht in dieser gewählten Funktion im Einsatz, sondern als Ausbildungsbeauftragte des Amtsgerichts Landau. Sie stellte den Ausbildungsberuf des Justizfachwirtes vor. Ein anspruchsvoller Beruf, der in jungen Jahren viel Flexibilität verlangt, sowohl im Tätigkeitsbereich als auch örtlich, und bei dem der Einstieg nur über ein zu bestehendes Auswahlverfahren möglich ist. Der Anmeldezeitraum zu diesem Auswahlverfahren für den Ausbildungsbeginn in 2019 läuft bereits und ist bis zum 31. Mai dieses Jahres möglich unter www.lpa.bayern.de.
Einen interessanten Einblick in ein erfolgreiches Arnstorfer Unternehmen erhielten die Besucher durch Pascal Mangold. Dieser stellte den Einsatz- und Tätigkeitsbereich seines von ihm gegründeten und mehrfach ausgezeichneten IT-Unternehmens vor. Vorwiegend in wissenschaftlichen Einrichtungen und großen Unternehmen in mittlerweile fast 50 Ländern kommen seine, wenn der Kunde es wünscht auch komplett ausgestattete, Labore mit Beobachtungsequipment zum Einsatz. Besonders erläuterte er den Ausbildungsberuf des Fachinformatikers, den es in der Ausrichtung Systemintegration und Anwendungsentwicklung gibt.
Als Dankeschön für die interessanten Ausführungen erhielten alle Referenten ein kleines Präsent.